1. Liebe Katrin, ich freue mich sehr, dass ich dich und FRAILICE als Teil unserer Female Founder Community vorstellen darf. Erzähl doch gerne ein wenig über dich und dein Unternehmen!

Ich freue mich sehr, dass ich dabei sein darf! Ich bin Katrin, bin 27 Jahre alt und die Gründerin von frailice, Deutschlands – und mittlerweile auch Österreichs – erstem Onlineshop für einzigartige Schokobeeren, die frisch und gekühlt zum Wunschlieferdatum bis vor die Haustür geliefert werden. Ursprünglich komme ich aus dem Stuttgarter Raum, des Studiums wegen bin ich aber vor einigen Jahren in meine Wahlheimat nach München gezogen, die jetzt auch die Heimat von frailice ist. 

Wir haben hier unsere eigene Manufaktur mit mittlerweile über 30 MitarbeiterInnen bei einer Frauenquote von 95%. Hier fertigen wir wöchentlich mehrere tausend Schokobeeren in liebevoller Handarbeit. Mir hat es schon immer eine sehr große Freude bereitet, die Menschen in meinem Umfeld zu beschenken und ihnen durch kleine Aufmerksamkeiten einen besonderen Moment zu zaubern. Dass ich das nun mit einem so tollen Team täglich im „großen Stil“ umsetzen darf, macht mich wirklich unglaublich happy.

 

2. Was waren bisher deine größten Herausforderungen seit der Gründung von FRAILICE?

Die schwierigste Herausforderung zu Beginn war ganz klar die Verpackung und damit einhergehend zu beweisen, dass man ein sensibles Produkt wie Schokoerdbeeren verschicken kann – bisher kannte man Schokofrüchte ja vor allem von Volksfesten. Ich war fest davon überzeugt, dass es klappen kann, auch wenn ich damit anfangs ziemlich alleine dastand. 

Mir war klar, dass ich mich auf ein schwieriges Terrain begebe und hier erst einmal (völlig zurecht) grundlegend Vertrauen auf Kundenseite aufbauen muss. Bis heute arbeiten wir daran, durch Proaktivität, Liebe zum Produkt und die enge Einbindung unserer Kunden eine starke und vertrauenswürdige Marke zu etablieren und unseren Frischeversand stetig zu optimieren. Und mit der wachsenden Größe von frailice ist es aktuell vor allem eine Herausforderung, effiziente Strukturen und Prozesse zu schaffen. Gleichzeitig wollen wir natürlich qualitativ und kreativ Vorreiter bleiben und daher gilt es, immer wieder neue, spannende Produkte auf den Markt zu bringen.

3. Wie ist euer Team aktuell aufgestellt? Bist du alleine gestartet oder hast du dir direkt Unterstützung gesucht?

Ich glaube, ich würde es gar nicht so sehr auf die Toppings beschränken. Mindestens genauso wichtig ist die Schokolade und die Story, die wir mit dem Kollektionsnamen, dem Packaging und eventuellen Ad-on Produkten erzählen wollen – das muss alles immer ein stimmiges Zusammenspiel sein. Die Toppings geben uns aber natürlich den größten Spielraum für Kreativität und das macht unheimlich viel Spaß. Hier orientieren wir uns vor allem an aktuellen und künftigen Trends aus allen denkbaren Bereichen, Kulturen und Ländern und auf den verschiedensten Plattformen. Außerdem sind Hanna und ich privat viel unterwegs, und diese generelle Neugierde auf Neues ist in dem Job sehr hilfreich. ☺

In der Entwicklung hat Hanna ziemlich freie Fahrt, wobei dabei wirklich einige Komponenten zu berücksichtigen sind: Die Abläufe in der Produktion müssen gewährleistet bleiben, es muss alles in unserem täglich eng begrenzten Zeitfenster zu schaffen und für den Versand geeignet sein, und es muss natürlich unsere Kunden geschmacklich und optisch ansprechen. Das alles zu verbinden, ist manchmal gar nicht so leicht und hat uns in seltenen Fällen auch den Riegel vor eine Idee geschoben, aber für solche Situationen haben wir noch hundert weitere parat. ☺

5. Welche 3 Tipps kannst du anderen Gründerinnen geben, die gerade in ihre Selbstständigkeit starten?

Grundsätzlich würde ich jedem die gleichen Tipps geben, egal ob Gründerin oder Gründer (allen Frauen, die schon länger mit dem Gründungsgedanken spielen, im letzten Moment aber doch immer wieder zweifeln, würde ich allerdings mehr Mut wünschen!). 

In den letzten Jahren habe ich vor allem gelernt:

1. große Entscheidungen immer an mehreren Tagen abzuwägen und darüber zu schlafen

2. sich regelmäßig zu hinterfragen und Herausforderungen auch von vielleicht ungewohnten Blickwinkeln aus zu betrachten und 

3. eine offene Fehlerkultur zu leben und immer ein offenes Ohr für seine MitarbeiterInnen zu haben – sie machen FRAILICE schließlich zu einem sehr großen Teil aus.

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MORE INFOS

Wenn du mehr über Katrin und FRAILICE erfahren möchtest, schaue gerne hier vorbei:

Zur Website: www.frailice.de

Zu Instagram: @frailice_

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